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Pressemitteilung ADFC KV JL zu Durchführung der 4. ADFC Roland-Radsternfahrt

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Abschlussbild der 3. ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt am 12.09.2009 in Burg

Abschlussbild der 3. ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt am 12.09.2009 in Burg


Für das bevorstehende Rolandfest in Burg, das vom 10. bis 12. September 2010 stattfindet, hat der Kreisverband Jerichower Land des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) wieder den Saison-Höhepunkt des Kreisverbandes Jerichower Land vorbereitet, die 4. Auflage der ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt. „Wir freuen uns auf diese Sternfahrt im Rahmen des Rolandfestes nach Burg.“ sagt Sven Wagener, Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes Jerichower Land. Gemeinsam mit dem Schirmherren, dem Bürgermeister der Stadt Burg, Herrn Jörg Rehbaum, ist er sich sicher, dass wieder viele Teilnehmer dem Aufruf zur Radtour nach Burg folgen werden.Startorte und Zeiten_2010

In diesem Jahr ist der ADFC Kreisverband Jerichower Land mit seinen Tourleitern in insgesamt acht Startorten in Sachsen-Anhalt darauf vorbereitet, die Teilnehmer an der ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt mit einer Tages-Radtour nach Burg zum Rolandfest zu bringen. Im Angebot sind wieder die klassischen Roland-Orte-Routen von Stendal, Zerbst, Calbe, Halberstadt, Haldensleben und Magdeburg. Neu in diesem Jahr ist Oebeisfelde als Startort vertreten. Im letzten Jahr waren erstmals Teilnehmer aus Oebisfelde dabei, die auf der Bühne ihr Transparent hochgehalten haben und so die Grüße der Rolandstadt Oebisfelde an die Rolandstart Burg überbracht haben. Ein achter Startort, die Stadt Brandenburg, wird außerhalb von Sachsen-Anhalt eine Gruppe nach Burg starten lassen.

Für die Werbung zum Ereignis der Roland-Radsternfahrt hat der Verein und das Netzwerk der Roland-Orte ab Anfang August die aktuellen Flyer und Plakate in die jeweiligen Startorte geschickt und verteilt. In diesen Medien und auch unter der Adresse: www.adfc-jl-de. sind aktuelle Informationen rund um die Veranstaltung verfügbar.

Durch die Ehrung der Teilnehmer auf der Bühne am Rolandplatz am 11. September gegen 17.15 Uhr wird die 4. ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt in das Programm des Rolandfestes integriert. „Das ist ein sehr schöner Zug der Stadt Burg und des Veranstalters, das wir so die Gelegenheit bekommen, auf der Bühne die Teilnehmer der Roland-Radsternfahrt zu würdigen und uns bei dieser Gelegenheit auch bei den Unterstützern der Rolandradsternfahrt bedanken können!“ meint Sven Wagener. „Insbesondere sind hier die Volksbank Jerichower Land eG und zwei Roland-Apotheken, eine in Magdeburg und eine in Haldensleben, zu nennen. Durch diese freundliche Unterstützung ist es überhaupt möglich, Flyer und Plakate drucken zu lassen. Die „Flaschenpost“ aus Burg wird wieder die Getränke für die Teilnehmer bereitstellen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer.“ Der Vereinsvorstand hat gemeinsam die Vorbereitungen der ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt geleistet. Unterstützung musste eingeworben werden, ein Flyer wurde gestaltet und gedruckt, das Tourenplakat ist neu bearbeitet worden, die Veranstaltung musste abgestimmt und koordiniert werden.

Nun einige Fragen an die Organisatoren der 4. ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt:

Warum wird eigentlich jährlich eine ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt nach Burg organisiert?

„Mit dieser Idee sollen die Menschen ermuntert werden, ihre Heimat und die Umgebung mit dem Fahrrad zu entdecken und kennen zu lernen. Sich dabei aktiv sportlich zu betätigen ist noch etwas grundsätzlich anderes als z.B. die Straße der Romanik mit dem Auto abzufahren. Was liegt da näher, als gemeinsame Geschichte zu erfahren und die Rolandorte untereinander durch diese Aktivitäten zu verbinden. Ein so großes Stadtfest mit dem Roland als Namespatron wie in Burg bietet sich da geradezu an. Immerhin ist es nun schon die 4. Auflage der ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt, also deutet alles darauf hin, das es dafür auch ein Interesse gibt.

Nach welchen Kriterien wurde die Startorte ausgesucht?

Der ADFC Jerichower Land bietet in seinem Jahresprogramm unterschiedlich lange Radausflüge an, von der kurzen Familienradtour bis zum Ganztagesauflug an. Die Teilnehmer können sich also jeweils nach Leistungsvermögen und Intersse sich für eine oder mehrere Radausflüge entscheiden. So ist die Auswahl der Startorte gewählt, wobei jeder Startort über eine Rolandfigur verfügen muss. Einige Entfernungen, so z.B., nach Halberstadt bzw. Oebisfelde sind natürlich für eine Radtour nach unseren Maßstäben etwas zu lang, aber da hilft uns die noch derzeit kostenlose Fahrradmitnahme in den Regionalzügen der Deutschen Bahn in Sachsen-Anhalt. Alle anderen Startorte sind günstig gelegen und die sich ergebende Streckenlänge ist noch geeignet, um im Rahmen der Sternfahrt gefahren werden zu können

Die ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt ist der Höhepunkt der Saison. Im Rücklauf von Meinungen über die Touren des ADFC Kreisverbandes schnitt die ADFC Roland-Radsternfahrt bisher immer sehr gut ab. Nach jeder ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt meinten die Teilnehmer bisher, dass es ihnen die Teilnahme viel Freude bereitet habe und sich schon den Termin für das nächste Jahr vormerken würden. Solange diese große Motivation und Unterstützung vorhanden ist und das Rolandfest durchgeführt wird, steht der ADFC Kreisverband Jerichower Land bereit, die ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt zu organisieren. Dazu ist er im gesamten Jahr von den Teilnehmern an seinen Touren auch immer wieder ermuntert worden.

Wie wird also die Sternfahrt ablaufen?

Sven Wagener meint dazu: „Für die Burger besteht die Möglichkeit, jeden der Startorte mit einer Bahnfahrt am Samstag Morgen von Burg aus pünktlich zur Startzeit zu erreichen und so von einem Rolandort zurück nach Burg zu radeln. Mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket für die Bahnfahrt ist die Anreise für eine Gruppe mit max. fünf Personen dann am kostengünstigsten. Der Charme der Sternfahrt besteht ja zum Teil auch darin, dass die Burger als Teilnehmer auf ihrer persönlichen Rolandtour neue Gäste aus den Startorten mit nach Burg zum Rolandfest bringen.“.Abfahrtszeiten morgens

In den Rolandorten Stendal, Brandenburg, Zerbst, Calbe, Halberstadt und Haldensleben wird vormittags an den bekannten Rolandstandbildern gestartet. Startorte und Zeiten_2010

Magdeburg wird erst am Nachmittag starten, weil hier die kürzeste Strecke zu bewältigen sein wird.

In den Startorten werden sich die Teilnehmer an den Rolanden versammeln und von den Tourleitern begrüßt. Rufnummernzettel_RRSF 2010

Nach der Anmeldungsphase startet jede Gruppe auf ihre Strecke. Zwischendurch werden auch Pausen gemacht, in denen die mitgebrachte Verpflegung und die eigenen Getränke verzehrt werden. Gegen 16.30 Uhr werden alle Startergruppen in Burg am Gummersbacher Platz erwartet. Hier beginnt gegen 17.00 Uhr die gemeinsame, knapp 1,5 km lange Schlussetappe aller Teilnehmer zum Festgelände am Rolandplatz. Dort werden dann in der Jacobistraße die Räder abgestellt und die Teilnehmer begeben sich zur Hauptbühne am Rolandplatz. Hier werden die Teilnehmer gewürdigt und die Urkunden übergeben. Danach kann jeder gerne noch in Burg verweilen, ein wenig Feststimung oder die Abendveranstaltung genießen. Die Abreise erfolgt individuell.

Wie sollte man sich und das Fahrrad auf die ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt vorbereiten?

Eine besondere konditionelle Vorbereitung ist nicht erforderlich, da die Roland-Radsternfahrt ja kein Radrennen ist. Wer als Radfahrer ein wenig trainiert ist, regelmäßig im Alltag mit dem Rad unterwegs und die eine oder andere Tour schon mal mit gefahren ist, kann die Streckenanforderung bewältigen. Hier ist eine kritische Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsvermögens gefragt. Ein kräftiges Radlerfrühstück bildet eine gute Grundlage, leichtverdauliche, energiereiche Kost und ausreichende Getränkevorräte für unterwegs sind mitzubringen. Verpflegt wird sich aus also dem eigenen Rucksack, eine Einkehr in Gaststätten ist nicht vorgesehen. Für die eher nicht so ausdauernden Radfahrer bietet sich die Strecke von Magdeburg aus an oder der Einstieg in einem der Etappenorte.

Das Reisetempo wird moderat gehalten, bei einer Geschwindigkeit zwischen 12 und 17 km/h ist das Mitfahren auch für weniger geübte Teilnehmer möglich. Somit entscheidet dann das persönliche Leistungsvermögen über die Streckenlänge. Einen Einfluss auf das Tempo hat auch die Gruppenstärke, größere Gruppen sind, aufgrund der breiteren Leitungsstreuung der Teilnehmer, zumeist langsamer unterwegs. Die erfahrenen Tourleiter werden die Gruppen beobachten und das Tempo der Gruppe entsprechend gestalten, sodass alle Teilnehmer gemeinsam das Ziel erreichen. Die ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt bietet sich auch für Familien an, gemeinsam auf eine Radausflug zu gehen.

Ein sehr viel größerer Schwerpunkt liegt auf dem technischen Zustand des Fahrrades. Das neueste Modell muss es nicht sein, nur technisch in Ordnung soll das Rad schon sein. Hier sollte eine auf die Größenverhältnisse des Radfahrers angepasste Einstellung des Rades bei Lenker- und Sattelhöhe vorhanden sein. Der Sattel sollte bequem und ggf. eingefahren sein. Ersatzschläuche sollte aber jeder, auch der, der mit pannensicheren Reifen fährt, immer dabei haben. Vielleicht wird der mitgebrachte Schlauch für jemand anderen plötzlich wichtig. Das Fahrrad muss „in Schuss“ sein, Kette und Schaltung sollte gepflegt sein, der Luftdruck muss stimmen (hierbei sollen die Hinweise der Reifenhersteller beachtet werden) Luftpumpe und geeignetes, zum eigenen Fahrrad passendes Werkzeug runden die gute Vorbereitung für eine Sternfahrt ab.

Was erwartet die Teilnehmer während der Sternfahrt?

Bei der Sternfahrt ist es wie bei jedem Radausflug, man ist lange Zeit auf dem Rad und genießt die Landschaft und die Bewegung in der Natur. Wer schon einige Rolandtouren mitgemacht hat, und die entsprechenden Strecken schon kennt, kann die Veränderungen der Landschaft über die Jahreszeiten hinweg ebenfalls beobachten. In der Gruppe gibt es immer wieder Gespräche und man motiviert sich gegenseitig. „Wir merken bei unseren Radausflügen es immer wieder, dass es für die Alleinfahrer etwas Neues ist, mal in einer Gruppe eine Tour zu fahren. Manch einer ist überrascht von diesem Erlebnis und nimmt dann immer wieder mal teil. Das freut uns natürlich sehr und daher ermuntern wir auch immer wieder zum Radfahren in der Gruppe. So ist die Sternfahrt auch dafür wieder sehr gut geeignet.“, sagt Sven Wagener.

Schöne Naturerlebnisse im Spätsommer lassen die Strecken ja auch immer wieder anders aussehen. Die Natur wird sich verändert präsentieren. Zum Beispiel sind viele Obstbäume entlang der Routen, die im Frühjahr geblüht und im Sommer ihre Früchte haben reifen lassen, jetzt erntereif bestückt. Und gerade diese vielfältigen Eindrücke machen den Reiz des Tourenradelns aus, der unmittelbare Kontakt zur Umgebung, das unmittelbare Erleben von Sonne, Wind und frischer Luft und hoffentlich kein Regen, alles das macht die Teilnahme an der 4. ADFC Roland-Radsternfahrt Sachsen-Anhalt zum besonderen Erlebnis.

Welche Rolle spielt denn eigentlich das Wetter?

„Ja, unser Radfahren findet zwangsläufig draußen statt, somit ist das Wetter von entscheidender Bedeutung. Wobei unser Eindruck ist, dass es darauf ankommt, wie sich morgens der Himmel präsentiert. Wenn die Sonne scheint, machen sich mehr Teilnehmer auf den Weg. Ein Regenschauer unterwegs ist nicht unbedingt das Problem, viele Teilnehmer haben sich mit entsprechenden Jacken oder einem Regencape ausgestattet. Man kann sich ja auch wieder trocken fahren. Grundsätzlich macht jedoch Radfahren bei Sonne und geringem Wind, bestenfalls als Rückenwind, am meisten Freude. Aber die Prognosen sind günstig und wir hoffen auf Sonne am Sonnabend. Das wünschen wir natürlich auch dem Veranstalter, den Mitwirkenden und den Besuchern beim Rolandfest in Burg.“

Und wenn es geschafft ist, alle Teilnehmer den vereinbarten Treffpunkt in Burg an der Stadthalle erreicht haben, wie geht es weiter?

„Als Ziel der auf Burg zufahrenden Gruppen ist wieder der Platz vor der Stadthalle  ausgesucht worden. Da sind wir dicht am Festgeschehen, es ist eine schöne Situation vor der Stadthalle und der neuen Sporthalle, es gibt Toiletten und man kann sich schon mal ein wenig von der Tour erholen. Erste Eindrücke mit den anderen Teilnehmern werden ausgetauscht und Wiedersehen gefeiert. Von 16.00 Uhr bis 16.45 Uhr ist die Ankunft der einzelnen Gruppen geplant. Gegen 17.00 Uhr brechen dann alle Teilnehmer zur Schlussetappe in Richtung Rolandplatz auf, die mit Polizeibegleitung über die Martin-Luther-Straße, Wilhelm-Külz-Straße, August-Bebel-Straße, Magdeburger Straße, Brüderstraße und Hinterm Roland führen wird. Hier können die Räder auf einem städtischen Grundstück abgestellt und sicher verwahrt werden. Danach begeben sich alle Radfahrer zur Bühne am Rolandplatz zur Würdigung der Teilnehmer. Dankenswerter Weise hat der Veranstalter der Ankunft der Roland-Radfahrer wieder einen eigenen Punkt im Festprogramm auf der Bühne am Rolandplatz gewidmet.“

Kostet die Teilnahme an der ADFC Roland-Radsternfahrt etwas?

„Zuallererst kostet die Teilnahme an der Sternfahrt ein kleines Stück Überwindung, zum Radausflug aufzubrechen und mitzumachen. Ja, die Teilnahme kostet auch ein wenig Geld: wir erheben von den Teilnehmern wie bei jedem Radausflug des ADFC-Kreisverbandes Jerichower Land die für unsere Radausflüge übliche Startgebühr von 2 € pro Person. Schüler, Studenten und ALG II Empfänger zahlen1 €. Lediglich Kinder unter 6 Jahren und ADFC-Mitglieder fahren kostenlos mit. Die Tourleiter kassieren am Startort diese Beträge ein. Hinzu kommen noch Kosten für die Fährüberfahrten in Rogätz oder Ferchland für die Teilnehmer an der Stendaler Tour sowie die Kosten für die Bahnfahrt in die Startorte. Ansonsten entstehen eigentlich keine weiteren Kosten. Diese Einnahmen des ADFC Kreisverbandes fließen an die Teilnehmer der Sternfahrt teilweise wieder zurück.“

Zur Durchführung der Rolandsternfahrt stand Sven Wagener , Vorsitzender ADFC Kreisverband Jerichower Land, Rede und Antwort.

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