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Landesversammlung 2015 in Halle

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Am ersten Wochenende im September kamen auch dieses Jahr wieder die Delegierten der Gliederungen des ADFC Sachsen-Anhalts zur Landesversammlung zusammen. In Halle wurden Themen des Radverkehrs und der Vereinsentwicklung besprochen. Rad gefahren wurde natürlich auch.

Landesversammlung der ADFC Sachsen-Anhalt

Landesversammlung der ADFC Sachsen-Anhalt

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Uwe Stäglin, dem Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle(Saale), der in seinem Vortrag über den Radverkehr in der Saalestadt berichtete. Neben dem Rückblick auf durchgeführte Verbesserungen stellte er außerdem zukünftige Projekte vor, die die Voraussetzungen für den Radverkehr weiter verbessern sollen. Er kündigte die Errichtung von 200 zusätzlichen Radabstellanlagen, die Sanierung von zwei prioritären Radwegen und die Verabschiedung einer Fahrradabstellanlagensatzung (die erste in Sachsen-Anhalt) noch in diesem Jahr an. Anschließend gab es für die ca. 30 Delegierten des ADFC Sachsen-Anhalt und die Gäste auch die Möglichkeit kritische Fragen zu stellen. Der ADFC forderte eine verbesserte Bauqualität, verdeutlicht am Beispiel Große Ulrichstraße, die Einrichtung einer eigenen Haushaltstelle für Radverkehr, auch um neben der Sanierung von Radwegen, z. B. die Beschilderung und die Öffentlichkeitsarbeit für den Radverkehr systematisch vorantreiben zu können.

Der Nachmittag stand dann im Zeichen der eigentlichen Jahresversammlung des ADFC Sachsen-Anhalt. Nach einem Rückblick auf das erfolgreiche letzte Jahr wurde Dr. Reinhild Hugenroth als stellvertretende Vorsitzende  gewählt und ergänzt damit den Vorstand des Landesverbands.

Im Resümee des Landesvorsitzenden Volker Preibisch wurde die Erarbeitung einer Prioritätenliste für den Radwegebau begrüßt und von der Landespolitik endlich eine Konsequenz aus der enttäuschenden Evaluation des Landesradverkehrsplanes vom Sept. 2014, sowie eine intensivierte Verkehrssicherheitspolitik, wie z. B. Schulwegepläne an allen Schulen und eine deutliche Aufstockung der Mittel für den Radwegebau an Landesstraßen gefordert. Fahrradtourismus könnte auch abseits vom Elberadweg für Arbeitsplätze in der Gastronomie und Unterkünften sorgen, Luther sollte auch ein Thema für den Radtourismus werden. Hierfür sei allderdings ein stärkeres Engagement des Landes unerlässlich.

Außerdem wurde während der Veranstaltung beschlossen, dass der ADFC Sachsen-Anhalt zukünftig seine Verwaltungsstrukturen weiter optimiert, um eine noch effektivere Arbeit für alle radverkehrspolitischen Themen zu ermöglichen. Die beiden wichtigsten Themen des Jahres 2016 werden die Landstagswahlen im März und das 25 jährige Bestehen des Landesverbands sein.

Am Sonntag die Landesversammlung mit der traditionellen Radtour beendet. Bei leichtem Regen und frischem Wind, traten dennoch 15 Radler an, um aktuelle Probleme und radtouristische Ziele in Halle in Augenschein zu nehmen. Auf dem Weg zum Dieskauer Park wurde die Reideradroute genutzt. Leider musste festgestellt werden, dass die Beschilderung äußerst lückenhaft und einzelne Wegeabschnitte in einem sehr bedauerlichen Zustand sind. Der ADFC fordert deshalb die Stadt Halle, die Gemeinde Kabelsketal und den Saalekreis auf dieser landschaftlich interessanten Route zu einem attraktiven Ausflugsziel mehr Beachtung zu schenken und hierfür ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Zum Abschluss konnten bei einer Führung die Baumaßnahmen im Peißnitzhaus eingesehen werden. Der ADFC begrüßt die angedachte Einrichtung eines Radfahrerhotels am Kreuzungspunkt von Saale, – Himmelscheiben- und Saale-Harz Radweg und wird diese Bemühungen unterstützen.

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