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Plan B für Bauhaus-Jubiläum 2019

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In zwei Jahren ist BAUHAUS-Jubiläum. „Es muss groß werden“! Da sind wir uns alle mit Bauhaus-Direktorin Claudia Perren einig. Eine Säule des Erfolges wird das Museum, ob wegen seiner inneren Werte oder wegen seiner äußeren Erscheinung entscheiden die Gäste. Die 2. Säule sind die Bauhaus-Bauten, die wie an einer Perlschnur über die Stadt verteilt sind. Das zumindest ist die Idee.
Wie jedoch wird diese Idee inszeniert werden? Wie wird das BAUHAUS im Stadtraum erfahrbar, zum Erlebnis? Wie wecken wir den schlafenden Riesen, den Tourismus-Magneten, der im Stadtraum schlummert?

Schon fertig. Feines Leitsystem für die Bauhaus(rad)tour.

Schon fertig. Feines Leitsystem für die Bauhaus(rad)tour. Quelle: Hochschule Anhalt FB Design, Foto: adfc Dessau

Ganz einfach! Wir inszenieren die Bauhaustour. Kennen Sie nicht? Die Bauhaustour ist eine touristische Fahrradtour im Stadtgebiet. Erkennbar am roten Quadrat. Die nördliche Variante verläuft auf 8 km vom Hauptbahnhof über Georgium, Kornhaus und Meisterhäuser zum Hauptgebäude. Die südliche Strecke auf 13 km vom Hauptbahnhof über historisches Arbeitsamt, Törten und von dort über das Stadtzentrum zurück zum Hauptbahnhof. Die Tour ist thematisch einmalig, was den Fachausschuss Tourismus des adfc bewogen hatte der Stadt das Angebot zu unterbreiten die Tour auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin (ITB) zu präsentieren. Im letzten Jahr war jedoch vieles auf dem Weg. Diskutiert wurden die Änderung der Route und die Notwendigkeit eines touristischen Leitsystems im Stadtgebiet. Zudem ist die bauliche Beschaffenheit auf vielen Abschnitten stark verbesserungsbedürftig.
Grund genug für die Stiftung Bauhaus kreative Menschen zu bitten sich Gedanken über die Inszenierung der Bauhaustour zu machen und das „Radfahren als Event“ zu vermarkten. Herausgekommen sind phantastische Ideen, die auf einem Workshop im Frühjahr dieses Jahres und auf dem „Fahrrad-Kreisel“ Sieben Säulen vorgestellt wurden. Ohne die Bodenhaftung zu verlieren, wird das Radfahren zum Besuchererlebnis ohne Eintritt. Befreit von allen Zwängen wird Radfahren zum multisensorischen Genuss mit Farben, Klängen und Bildern. Ein visuelles Konzept führt die Gäste durch das Stadtgebiet. Namensgebend ist die Dessauer „8“, die immer zum Ausgangspunkt leitet.
Die gesammelten Ideen sind nachzulesen im Bauhaus-Taschenbuch: „Mobilitätsdesign für die Bauhaus-Fahrradstadt“. Was fehlt? Eine Flotte von Leihfahrrädern – glänzend verchromt – funktional reduziert, komfortabel.
Noch ist Zeit. Die Ideen sind umsetzbar. Die BürgerInnen und Bürger werden mitgenommen, frei nach dem Motto: „Mit`s Rad NATÜRLICH – auf der „Dessauer 8“!

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