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Lichtblicke im Schilderwald

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Während die Beschilderung für touristische Radwege in Sachsen-Anhalt an vielen Orten meist nur lückenhaft, unpraktisch oder schlichtweg nicht vorhanden ist, geht man auf dem Radweg von Zeitz ins thüringische Camburg nun neue Wege und erhöht damit die Attraktivität des Radwegs.

Wegweiser am Zuckerbahnradweg | Foto: Johannes Müller

Wegweiser am Zuckerbahn-Radweg | Foto: Johannes Müller


Auf den rund 37km des „Zuckerbahn-Radwegs“ muss sich nun niemand mehr verfahren. Beinahe einmalig in Sachsen-Anhalt ist, dass hier das von der FGSV herausgegebene „Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr“ durchgängig angewandt wurde.
Neben der logischen Ausschilderung von Fern- und Nahzielen werden außerdem auch interessante Orte links und rechts der Strecke ausgewiesen. Besonders ist auch die durchgängige Ortseingangsbeschilderung, die hier zum ersten Mal in Sachsen-Anhalt angewendet wird.

Ortseingangschild am Zuckerbahnradweg | Foto: Johannes Müller

Ortseingangschild am Zuckerbahn-Radweg | Foto: Johannes Müller

Reflexfolien, Tabellenwegweiser und eine gute Ausrichtung der neuen Wegweiser tragen außerdem zur Qualität der Beschilderung bei. Bei einer Pfostenlänge von 3,75m kann davon ausgegangen werden, dass die Schilder weitestgehend von Vandalismus verschont bleiben werden. Zusätzlich ist, durch die Anwendung von Hohlkastenprofilen, auch das Nachrüsten von Einschüben, bei denen Radwege oder Radwanderrouten ausgewiesen werden können, möglich.

Auf dem Radweg sind darüber hinaus auch fünf Rastplätze mit Infotafeln vorgesehen, von denen einer bereits genutzt werden kann. Vier weitere Rastplätze, mit Sitzgelenheiten und Fahrradbügeln stehen kurz vor der Realisierung. Die Infotafeln liefern den Interessierten Informationen zur Geschichte der Umgebung und zum Radweg.

Rastplatz mit Infotafel am Zuckerbahnradweg | Foto: Johannes Müller

Rastplatz mit Infotafel am Zuckerbahn-Radweg | Foto: Johannes Müller

Einzig die noch vorhandenen Umlaufschranken, auch Drängelgitter genannt, trüben das Bild des Radwegs. Oftmals führen diese Maßnahmen zu mehr Unfällen als sie eigentlich verhindern sollen und erschweren den Radfahrenden das Vorankommen. Lastenräder oder Fahrräder mit Anhänger haben es hier oftmals besonders schwer diese Stellen zu passieren, deswegen suchen sich viele Radfahrer einen alternativen Weg.

Umlaufschranke am Zuckerbahn-Radweg | Foto: Johannes Müller

Umlaufschranke am Zuckerbahn-Radweg | Foto: Johannes Müller

 

Alle Fotos und Hinweise von Johannes Müller

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